Paddle und Handtaste in einem - aus einem Stück von DL1AKK

Karl, DL1AKK, will seinem in neun Monaten entstandenen "Baby" keinen Namen geben und selber auch nicht als "Nikolai Lokomofeilowitsch" (wer ihn nicht kennt: googeln und gaaanz ernst nehmen) in die Club-Annalen eingehen. Deshalb weitgehend unkommentiert hier einfach ein paar schöne Bilder von seinem Bohr- und Feilkunststück für das schnelle und gemütliche Geben in einem: Eine Handtaste und ein Paddle aus einem Messingblock
 
Einen Namen hat sie nicht - die Kombination aus Paddle und Handtaste. Mit einer sechs Millimeter starken Messingplatte hatte Karl das Vorhaben begonnen. Danach seien vor allem eine Bohrmaschine und "gute Feilen" nötig gewesen. DAS eine Vorbild oder einen Plan habe er nicht gehabt. Insgesamt dauerte die Arbeit ein dreiviertel Jahr. Das Gewicht des Babys steht nicht fest, da beim Fototermin am OV-Abend gerade keine Waage zur Hand war.
 
Handarbeiten von UAs hätten noch am ehesten Pate gestanden, sagt Karl. Nun steht auf einen Griff das passende Instrument für das Tempo des jeweiligen Gegenüber auf dem Band zur Verfügung - auch wenn er derzeit noch am Menü des IC-706 zwischen Paddle- und Handtastenbetrieb umschalten muss. Die automatische Erkennung der jeweiligen CW-Quelle ist jetzt aber nur noch eine Sache weniger Bauteile und keine ernsthaftere Herausforderung für einen Nachfolger von Nikolai Lokomofeilowitsch.
 
Für nicht-funkende Besucher: Eine Handtaste (der Hebel mit dem schwarzen Knopf) schließt den Kontakt solange ihn der Funker niederdrückt, so dass man die Länge des "Punkts" oder "Strichs" selber in der Hand hat (sieht so aus). Ein Paddle (die zwei durchsichtigen Plexiglashebel rechts an dem Bauteil) ist an eine kleine Elektronik angeschlossen. Sie sendet beim Druck auf einen Hebel "Striche" in einer vorher eingestellten Geschwindigkeit und "Punkte", solange man den anderen Hebel antippt. Damit sind erheblich höhere Gebe-Geschwindigkeiten möglich (von diesem Tempo an aufwärts).
 
 
 
 
 

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