NVA Kurbelmast zerlegt und generalüberholt

  • DL4FNM, zerlegt einen 12m NVA bzw. russischen Kurbelmast und erklärt diesen
   
Hallo, mein Name ist Stefan und mein Rufzeichen ist DL4FNM. ich möchte euch erklären, wie ihr euren Kurbelmast aus der NVA bzw. der UDSSR reaparieren oder generalüberholen könnt. Im Grunde sind aber auch die heutigen meisten Kurbelmasten, nach dem gleichen Funktionsprinzip aufgebaut. Erst einmal kurz zum Geschehen. Im Frühjahr 2017 kaufte ich von unseren OV Mitglied Karl DL1AKK, den Kurbelmast ab, da er mit seinen 82 Jahren, nicht mehr in der Lage ist, diesen zu Warten zu bedienen bzw. dort noch eine aktuelle Antennenanlage zu betreiben. Somit bot er m,ir diesen zum kauf an. Das ich diesen für den UKW Contestbetrieb verwenden möchte hielten einige doch für unmöglich, da er ja auch irgendwie feststehen und aufgestellt werden muss. Dieses Problem wurde relativ fix gelöst, darauf möchte ich hier aber nicht näher eingehen, sollten hierzu fragen bestehen, können diese gerne per E-Mail, gestellt werden. Der Mast wurde rege zu Contesten genutzt, da er durch Karls Pflege, keine Mängel oder defekte aufwies. Auch war nur bekannt, das er 12 m hoch gekurbelt werden konnte und wenn man an der Kurbel in die richtige Richtung dreht, das er ausfährt, das Wie, warum und wieso, waren alles unbekannte. Eins war klar, der Mast durfte nie kaputt gehen, weil wir den bestimmt nicht repariert bekommen werden. Es kannte sich niemand mit dieser Technik aus. Nur Karl, aber er war mittlerweile 82 und kein Ansprechpartner mehr dafür. Egal, er geht ja und somit, ist das alles kein Thema. Dann kam der 02.09.2017 UKW Contest im Kyffhäuser auf dem Kulpenberg. Die Lage war sowieso schon angespannt, weil das erste Mal eine 2 x 11 Element Yagi zum Einsatz kommen sollte und es immer noch Probleme, im Testbetrieb gab und nicht klar war ob die Antennenanlage für den Contest und 750W funktionieren würde. Nach dem nervenaufreibenden Aufbau und sichtlich blanken Nerven von mir, kam der Supergau, der Mast ließ sich nicht hochkurbeln. Mehrere Versuche von Bernd DL3AZI, Sabine DO9FNM und auch der brachialen Gewalt von mir brachten den Mast nur um 30 cm nach oben, danach ging nichts mehr. Noch einmal richtig drehen und es machte" Knack!" und die Kurbel ging auf einmal ganz leicht. Es sofort klar, das Stahlseil, was da deine irgendwo lang geht, war gerissen. "Okay, das wars", war hier meine Aussage und war im Begriff wieder einzupacken. Durch den 7 m Aufbau ( auf dem Mast zusätzlich oben drauf, an sich und so gar keine Punkte, wollte man dann doch h nicht hinnehmen und beendete den Contest sogar erfolgreich mit eingefahrenen Mast. Nach dem Contest wurde er wieder in mein Garten gefahren und überlegt was machen wir jetzt. Da er aber bereits kaputt war, konnte man nicht mehr kaputt machen und so entschied dich mich ihn zu zerlegen und vielleicht wieder flott zu bekommen, ohne zu wissen, wie das alles überhaupt funktioniert. Da ich Mittlerweile von Großen Erfolg und einer Generalüberholung sprechen kann, wollte ich dies nicht vorenthalten und habe hier nun ein kleines Tutorial geschrieben, welches auch dir die Möglichkeit bieten soll, ohne Angstschweiß, so ein Kurbelmast zu reparieren ggf., sogar ganz zu zerlegen und eine Reparatur oder Generalüberholung vorzunehmen.

Im folgenden Zeilen habe ich ihn zerlegt und Bild dokumentarisch fest gehalten, das ich ihn auch wieder zusammen bekomme.
 
Als aller erstes musst du die Schrauben alle lösen. Sollten die so aussehen wie hier, dann ist es sinnvoll die durch neue zu ersetzen. Ich habe sie etwas länger gekauft und habe mit Federringen gearbeitet, somit mussten sie länger werden als die originalen. ACHTUNG die großen Muttern die du mit einem 23 / 24er Schlüssel öffnen musst, sind hohl, da hier auf der anderen Seite ein Abschmiernippel vorhanden ist und für das Abschmieren der darin befindlichen Lager zuständig ist. Diese Muttern, wenn du hier keinen Ersatz besorgen kannst unbedingt aufheben. Grundsätzlich solltest du alle Muttern und Schrauben erst einmal aufheben und erst wenn du 100 % Ersatz für alle hast, diese dann Entsorgen. Achte bitte auch darauf, dass du die Seilrollen die sich in dieser (in meinem Fall braunen) Schale befinden, weder verloren gehen noch beschädigt werden. Auf diese Rollen kommen wir gleich zu sprechen. Anzugfangen wäre sinnvollerweise beim letzten Element, also der Spitze. Hast du nun alle Schrauben und auch das Stahlseil aus der Schale gelöst findest du eine solche Seilrolle vor wie im nächsten Bild.
 
Wie du siehst, ist darin kein Hexenwerk verbaut, allerdings solltest du wie bereits erwähnt, unbedingt den Verlust und eine Beschädigung vermeiden. Es wird sich sicherlich eine Firma finden, die das an einer Drehbank, nachdrehen kann, allerdings möchte ich mir nicht ausmalen, was das kosten würde. Gehe auch mit der Schraube und den Abschmiernippel sorgsam um auch hier wird die Ersatzbeschaffung ein teures spiel werden. Die Abschmiernippel können getauscht werden, ich habe das allerdings nicht gemacht da meine noch vollkommen Intakt waren. Lediglich vor den reinigen habe, ich neues Fett eingepresst, um so das alte Zeug raus zu bekommen. Nach der Demontage und dem Sorgsamen zur Seite legen, kommt nun der nächste Schritt. Kleiner Tipp ich habe alle Teile in einen Eimer mit Benzin eingelegt. Sollte dir das zu gefährlich sein (Es entstehen ja hier auch Benzindämpfe, welche zu Verpuffungen führen können), nimm Waschbenzin oder Aceton oder Bremsenreiniger oder sonstige Entfetter. Du musst sie nicht sofort saubermachen, bei mir hat sich das aber angeboten, erst mal alles einzulegen.
 
Wie du hier siehst kommen augenscheinlich 2 Seile aus dem Mast inneren raus, der Schein trügt ,aber dazu später nun kannst du an den beiden Ösen vom Stahlseil ziehen und das zu demontierende Element kommt her raus aus, dann kommt der Anschlag, den Gilt es jetzt zu demontieren, damit du das Element, ganz her raus nehmen kannst.
Hier habe ich dir mal die Schraube rot umrandet. Das sollte auch die einzige lösbare Schraube sein. Diese kann auch ersetzt werden. Nun solltest du den oberen Ring raus bekommen und somit das gesamte Mastelement herausnehmen können. Vorsichtig noch das Seil aus der Öffnung Fädeln und schon hast du das letzte (Erste) Element demontiert.
 
Nachdem du das Element nun ausgebaut hast, wirst du auch langsam das System verstehen, wie dieser Mast funktioniert. Und genau das begeistert mich an dieser russischen Technik, eigentlich sehr simpel und fast unkaputtbar. Wenn du die alten Seile, weiterhin benutzen möchtest, musst du dich nicht weiter darum kümmern. Ggf. das Rohr und Stahlseil sauber machen und das Seil neu einfetten. Bist du allerdings gewillt, die Stahlseile auszutauschen, was zu einer Generalüberholung gehört, dann musst du die Schraube, die du auf diesem Bild hier steht lösen. Obacht, unter der Schale, die auch auf dem Bild zusehen ist, ist eine Rolle verbaut, diese darf nicht abhandenkommen. Das Stahlseil bitte unbedingt noch aufheben. Du musst dir nämlich die exakte Länge ausmessen, damit die neuen Seile genauso lang sind.
 
Wie du hier nun sehen kannst, lag bei mir das Problem darin, dass das Aufzugseil, welches das erste Element von Unten gezählt, nach oben hebt und die darauf folgende Elemente sich gegenseitig ausfahren, von der Rolle abgesprungen ist. Eigentlich hätte man das in 30 Minuten reparieren können. Da ich weder das System noch den Grund dafür kannte,, wieso der Mast nicht mehr ging, habe ich mich fürs Komplett zerlegen und alles neu machen, entscheiden. Du siehst hier auch, das dieses Seil um 2 Rollen fährt und das es Dicker ist. Die anderen Stahlseile habe ich gemessen mit 4 mm und das Aufzugseil mit 6 mm. Ist auch logisch, weil das Aufzugseil, schwerst Arbeit leistet und alle Elemente und die Antennenanlage, Rotor etc., Hochdrücken muss.
 
Im Grunde, musst du nun nur noch die Kurbel demontieren das Aufzugseil abmachen und alle Rohre, alle Rollen und Schalen, sollten sich nun alle im Reinigungsprozess befinden und entfettet werden. Nun würde eigentlich der Zusammenbau beginnen, aber es muss noch die Frage geklärt werden, wie du die neuen Seile, machen möchtest. Die originalen sind nämlich gespleißte, man nennt das Aug-spleißen, wo eine Kausche als Öse in das Stahlseil verspleist wird. Solltest du eine Seilerei und auf den aufwendigen Prozess keine Lust haben oder traust es dir nicht zu, dann lass es lieber machen. Mit Hülsenpressen bin ich skeptisch, da dies unter um ständen zu breit wird und nicht mehr in die Schalen pass. Ich habe mir die Mühe gemacht und mir das Spleißen, selber beigebracht. Ich habe unter dieser Webseite und dieser Anleitung inspirieren lassen und erst mal mehrere Übungsstücke gemacht. Solltest du dir das nicht zutrauen, dann lass die Finger davon, schließlich geht es um einiges an Gewicht was da dran hängt und der ganze Mast kann in einem Schlag Zusammenrutschen und dich und deine Antennenanlage gefährden, daher gehe ich auf das Spleißen nicht weiter ein. Wenn was passiert, unterliegt das deiner Verantwortung, also lieber das Geld in die Hand nehmen und machen lassen.
 
Hast du alle Seile oder willst du die alten Seile wieder nutzen, hast alles gereinigt und sonst auch alles zusammen, was du erneuern oder ersetzen willst, gehts nun an den Zusammenbau. Logischerweise in umgekehrter Reihenfolge. Als Erstes muss das Aufzugseil eingebaut werden. Da ich nicht jeden einzelnen Schritt fotografiert habe, hoffe ich, du hast, dir auch ein bisschen was beim Demontieren gemerkt. Das Aufzugseil ist eigentlich recht einfach einzubauen, aber es gibt bisschen was zu beachten. Als aller erstes schiebst du das seil durch die Umlenkrolle deines, ersten Elemente. Dann steckst du ein Seil durch den Kleinen Schlitz oben in deiner ersten Schale. Am besten hier auf die Bilder gucken Bild 1 Bild 2 Dann schiebst du das Element dann in das Hauptrohr und lässt das zweite Ende oben herausschauen. Also ein logischerweise auf der Seite wo die Kurbel und die Umlenkrollen sitzen. Wenn du alles Richtig gemacht hast, geht es von dem Kleinen Schlitz in der Schale, nach unten im Hauptohr über die Umlenkrolle des ersten Rohres, dann auf der anderen Seite nach oben kommt aus den langen Schlitz wo die beiden Umlenkrollen der ersten Schale gesessen haben. Nun nimmst du das Ende, schiebst es wieder durch den Schlitz mit den Beiden Umlenkrollen, solange bis du es am Schlitz wo die Kurbel gesessen hat, raus kommt. Oben hast du dann eine Schlaufe und unten das Ende oder Anfang je, nachdem wie man es sieht. Vergiss bitte nicht, die Schienenführung wieder mit der 5 er Schraube festzuschrauben, sonst schießt der Mast oben raus beim Ausfahren.
 
Jetzt baust du die Umlenkrollen ein wie auf diesen Bild Rechts zu sehen, ziehst am unteren ende, wo die Kurbel später Hinkommt, das ganze Straff. und Schraubst die Schale zu. Wnen das erledigt ist musst du das obere Ende, an der Schale befestigen, so wie auf und Bild 4 , zu sehen Hast du nun alles Richtig eingefädelt und alles wieder in den Urzustand versetzt, was das erste Element angeht, dann muss das erste Element, beim Ziehen am nicht befestigten ende, auf der Kurbelseite, her rausgefahren kommen. Ist das der Fall ist das Aufzugseil, funktionstüchtig eingebaut. Sorge nun dafür das es immer Straff bleibt, sonst rutscht es wieder aus den Umlenkrollen raus und du fängst wieder von Vorne an.
 
UPDATE: Mit dem heutigen Tag, also den 19.10.2018, möchte ich diese Seite etwas aktualisieren. Dieser Bericht ist nun etwas über 1 Jahr online und hat offensichtlich großen Anklang gefunden. Ich habe einige Emails bekommen in denen man sich über meinen Bericht bedankt. Es gab aber auch technische Fragen, bei den ich helfen konnte. Ich habe mir gedacht, dass ich euch die Fragen nicht vorenthalten möchte. Auch die Antworten dazu. Es soll jetzt nicht den Eindruck erwecken als wollte ich niemand mehr antworten aber, wenn ich durch das Offenlegen der fragen und Antworten euch die Arbeit des Emails schreiben ersparen kann, dann ist ja auch jedem geholfen. Anschreiben dürft ihr trotzdem nach wie vor noch.
 
Fangen wir mal an mit dem Werner, DG2SBW. Er schrieb mich am 13.10.2018 mit folgender Frage an. Hallo Stefan. Im Internet habe ich Deinen Artikel zur Reparatur eines NVA-Kurbelmasten gefunden. Ich bin auch Besitzer eines solchen 12 m-Mastes. Dieser wurde im Garten an einen fest im Boden verankerten Sockel montiert. Heute wurde der Mast das erste Mal voll ausgefahren. Noch ohne jegliche Last. Ging sehr leicht. Nur beim Herunterkurbeln wollten die oberen beiden Elemente nicht mehr so richtig einfahren. Mit viel rütteln und schütteln ging es dann mit der Zeit doch. Die Elemente sind ja auf der Lauffläche gefettet, bzw. sie sollten es sein. An meinem Mast ist nur so ein klebriges dreckiges Zeugs dran. Keine Ahnung was das ist. Nun habe ich vor, das ganze alte Fett abzuwaschen und die Rohre neu fetten. Nur stellt sich die Frage, was für ein Fett kommt da drauf? Klar, für die Seile kommt Seilfett zum Einsatz, die Schmiernippel bekommen normales Mehrzweckfett. Was für ein Fett wäre Deiner Meinung nach das richtige für die Elemente? VY73 de Werner, DG2SBW
 
Guten Abend Werner, ich habe den Fehler auch gemacht und hatte die Elemente gefettet, also im Ganzen. Das Fett zieht Dreck und Schmutz an. Ich habe die komplett gereinigt und dann gar nicht mehr gefettet. Somit habe ich keinen Staub und Dreck, welcher dann das ordentliche Arbeiten verhindert. Das einzige was ich gemacht hab, die Schienen ein bisschen mit Graphitspray ein gesprüht. Das klebrige dreckige Zeuges, von dem du sprichst, ist genau das Problem Fett und Dreck. Ich habe, nachdem ich alles gereinigt hatte und die Seile ersetzt habe, alles mit normalen Fett eingeschmiert und die Abschmiernippel damit reichlich gefüllt. Extra Seil fett habe ich da jetzt nicht genommen, aber ich denke, falsch ist das auch nicht. Allerdings ist auch zu sagen, das meine letzten beiden Elemente auch nach dem Kompletten reinigen nicht ganz einfahren, weil das Gewicht fehlt. Beim Hochkurbeln, ziehen sich die Elemente, ja gegenseitig hoch, aber abwärts ist nichts, da was zieht oder schiebt. Die Elemente selbst sind unheimlich leicht im Einzelnen. Ich habe mich dann damit zufriedengegeben, mit dem Hintergedanken: – Ich Kurbel ihn nur hoch, weil ich eine Antenne dran haben werde – . Sobald also etwas Gewicht darauf ist, fährt alles ordnungsgemäß ein. Zu meiner Verteidigung muss sich allerdings sagen, ich nutze den Mast, Portabel im Contest. Er wird also mehrfach im Jahr bewegt und 2x im Jahr die Abschmiernippel nach gefettet und somit habe ich seit der General Überholung keine Probleme mehr. Eine Lösung für Festmontage wo er kaum oder selten bewegt wird, habe ich auch keine andere Lösung außer die Idee mit dem Graphitspray. Das mit dem Graphitspray kam auch von meinem Schwiegervater, weil er Bauschlosser ist, kannte das Zeug ehrlich gesagt vorher auch nicht, ist aber gut, macht aber auch schwarze Finger.
 
Nun bekam ich recht zeitnah am auch 13.10.2018, eine 2. Nachricht von Detlef DO7FKH. Auch hier konnte ich wohl offensichtlich Abhilfe Schaffen. Hallo Stefan , ich habe da mal eine Frage zu Deinem Artikel: " NVA Kurbelmast zerlegt und generalüberholt" . Ich habe einen Alten Kurbelmast mit defektem Zugseil gekauft und würde es nun gern erneuern wollen ohne den kompletten Mast zerlegen zu müssen . Geht das auch anders?? m.f.G . DO7FKH Detlef
Meine Antwort: Hallo Dettlef, also du musst mindestens das 1. Segment herausnehmen. Weil an diesem eine Umlenkrolle ist. 73 DL4FNM, Stefan
 
Also das erste Segment was ausfährt von der Kurbel aus gezählt. Das kannst du herausnehmen mit allen anderen zusammen. Also du musst nicht von oben nach unten alle Elemente Einzeln ausbauen du kannst die auch als gesamt Paket herausziehen. Wie erkläre ich das jetzt. Auf dem ein Bild mit der roten Umrandung, das muss raus . Die anderen können da ruhig weiter drin stecken bleiben kein Problem, aber dieses muss raus , weil dort die Umlenkrolle wie du sie in Bild 2 siehst, rann musst. Das ist die Umlenkrolle, die den Mast nach oben drückt. Ich nenne es das " Aufzugsseil". Im Prinzip das ganze Rohrpaket ausbauen, ohne alle einzeln raus zu machen so, dass das 1 Element aus dem Stahlrohr wo die Kurbel dran hängt, rauskommt und du an die Umlenkrolle kommst. Also wenn dein Mast 12 m ist sollte das Seil 6 mm haben. Wenn er größer ist, bitte Messen und wenigstens 1 mm dazu rechnen, weil die Seile mit der Zeit ja auch dünner werden durch die vielen Zugkräfte mit der Zeit. Also bei mir war das Ausgebaute (gerissene) seil 5 mm ich habe dann 6 mm eingebaut.
   
Im Grunde gibt es jetzt nichts mehr weiter zu erklären, den Rest baust du wieder so zusammen wie, du des demontiert hast. Wenn, du neue Seile eingebaut hast, wären die beim Einbau zu Fetten, die alten natürlich auch. Ich habe bei jedem Element was ich eingebaut habe an dem Aufzugseil gezogen und geschaut, ob alle bisherigen Elemente so ausfahren wie sie müssen. Natürlich wird es mit jedem Element schwerer. Nach dem alle Rohre wieder eingebaut, sind, ist es sinnvoll den Mast hinzustellen und die kurbeln im Stehen anzubauen. Zur Kurbel muss man nicht viel sagen, die ist eigentlich selbst erklärend. Wenn alles zusammen und vollständig ist, musst du alle Abschmiernippel mit reichlich Fett füllen. Danach kurbelst du den Mast einmal ganz aus und wieder ein. Funktioniert alles? Wenn ja, hast du das Projekt erfolgreich beendet, wenn nicht wäre der Fehler zu suchen. Ich musste auch nochmal 2 Rollen auseinander nehmen weil, die zu schwer gingen und beim Einbau, sich verklemmt haben. Nachdem ich den Mast mehrfach hoch und runter gefahren habe, wurde nochmal überall gefettet der Rest alles mit Waschbenzin gereinigt. Weil mein Mast liegt, wenn ich ihn nicht nutze, habe ich das erste letzte Element mit dem Hauptrohr über ein Seil verknotet und an der Kurbel gedreht so das alle Stahlseile im Mast, auf Zug sind und nicht mehr aus den Umlenkrollen rutschen können. So im Großen und Ganzen sei damit alles wichtige erklärt. Solltest du dich nicht daran trauen oder es sonstige Gründe dafür geben, die dafür sprechen ,dass du das nicht wieder zusammen bekommst, hol dir Hilfe und lass jemand mit Mechanischen und technischen Verständnis, mit machen. Ich habe noch 2 Bilder von Werner DG2SBW. die ich mit seienr Erlaubniss hier zeigen darf. So sieht sein Mast aus Bild 5 Bild 6

Gibt es irgendwelche Fragen oder Probleme, kannst du mir auch eine E-Mail Schreiben unter       DL4FNM@t-online.de
Ich wünsche frohes Basteln und viel Erfolg 73, Stefan DL4FNM


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